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… zum dritten Mal unumstritten!

Am Wochenende fand zum dritten Mal der antifaschistische Jugendkongress (Juko) in den Räumen des AJZ Chemnitz statt. Der Juko und dessen Teilnehmer*innen setzten sich mit Themenfeldern wie Klimagerechtigkeit, Antirassismus und Feminismus auseinander. Eine Plattform, welche gesellschaftlich immer noch nicht angemessen verfolgt oder wenigstens gewürdigt wird. Wir bedanken uns bei den Veranstalter*innen für ein gelungenes Wochenende voller selbstorganisierter Möglichkeiten der (politischen) Bildung.

Der antifaschistische Jugendkongress (Juko) war, wie die letzten Jahre auch schon, eine durch die Veranstalter*innen des Juko selbstorganisierte Möglichkeit der (politischen) Bildung in den Räumen des AJZ Chemnitz. Hierbei handelte es sich um einen Bildungskongress, organisiert von jungen Menschen für junge Menschen. Themen wie z.B. Feminismus, Klimagerechtigkeit und Antifaschismus wurden ein Wochenende lang aufgegriffen und diskutiert.

Wofür fand der Juko 2018 das dritte Mal in den Räumlichkeiten des AJZ Chemnitz statt:

Generell ist es in einer Demokratie unverzichtbar politisch-emanzipatorischer Bildungsarbeit Raum zu geben. Themen, die Jugendliche und junge Erwachsene beschäftigen und deren Lebenswelt ausmachen, müssen angenommen und diskutiert werden. Es geht um Partizipation und Selbstbestimmung junger Menschen im Sinne einer Stärkung der Zivilgesellschaft. Der Juko, als von den Organisator*innen kostenlos zur Verfügung gestelltes Bildungsangebot, bietet genau diese Möglichkeit sich auszutauschen und Diskurse anzutreiben. Die Räumlichkeiten und Ressourcen des AJZ Chemnitz standen und stehen für diese kontinuierlich und dezidiert antifaschistische/antirassistische Kultur-, Jugend- und Präventionsarbeit offen.

Nicht zuletzt machen die vergangenen 25 Jahre auch in Sachsen deutlich wie notwendig Bildung und Austausch sind – als eine mögliche Reaktion auf die strukturellen Verhältnisse. Dies unterstreichen nicht zum ersten Mal die Ereignisse in Chemnitz der letzten Monate:

Rassistische Hetzjagden, Hasstiraden und die Verharmlosung dieser, um nur einige Probleme zu nennen. (NSU, NSC, Rechtes Plenum Chemnitz, Revolution Chemnitz; Kriminalisierung von und Repression ggü. Antifaschist*innen)

Die Solidaritätsbekundungen zeigen einmal mehr, dass Werte wie Respekt, Toleranz und Solidarität Grundpfeiler für ein demokratisches Miteinander darstellen. Diese Grundsätze gesellschaftlichen Zusammenlebens werden vom Juko als auch vom AJZ Chemnitz und den Unterzeichner*innen vertreten und eingefordert.

Wir möchten in einer freien, solidarischen Gesellschaft leben. Ein notwendiger Schritt ist es, dass Antifaschismus und Antirassismus gesellschaftliche Normalität werden.

Mit freundlichen und solidarischen Grüßen und in freudiger Voraussicht auf ein baldiges Wiedersehen, das ehrenamtliche Team des AJZ Chemnitz

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