Welcome to the new year! Playfellow + Suralin + Iguana
Ihr erstes Album 2008 betitelten Playfellow mit „Penumbra“, Halbschatten. Mit „Carnival Off“ im Jahr 2010 schien der Spaß vorbei. Jetzt, fünf lange Jahre später, gibt es ein Fundament. Eine Bleibe. „Ephraim`s House“, das dritte Album, erschien am 13.11.2015.
Playfellow reichen uns die Hand und führen uns behutsam in ihr neues Album. Es ist eine sanfte Aufforderung: Lass dich tragen, lass dich gehen, dein Ohr hört und sieht. Es sieht imaginäre Landschaften und Räume, lichtdurchflutet und sommerwarm. Es hört zarte, märchenhafte Töne und wird unverhofft einer Dynamik ausgesetzt, der es sich nicht entziehen will und die bald den ganzen Körper erfasst. Ihr Sound konfrontiert uns mit der eigenen Anwesenheit. Er besitzt eine solche emotionale Wucht, dass er es vermag, Wasser in die Augen zu treiben. Melancholie ist ein zu kleines Wort dafür. Der Sound rührt an etwas zutiefst Existenziellem. Der facettenreiche Gesang ist vielfach so stark verwoben mit den Instrumenten, dass sie ihn schließlich in sich auflösen. Es ist unmöglich, davon nicht berührt zu werden. Das Album präsentiert die ganze Palette der Schönheit, die in Schwermut liegen kann. Die letzten beiden Stücke drängen stärker zum Rhythmus. Der Körper gerät unweigerlich in Bewegung - man nennt dies Tanzen. Aber wir sollten nicht glauben, dass es uns Playfellow leichter machen wollen, höchstens für einen Moment.
Playfellow sind eine fünfköpfige Band aus Chemnitz. Ihre Musik pendelt zwischen Post Rock und Indie Art Pop. Zwei Gitarren, Synthesizer und Keyboards begleitet von einer dynamischen Rhythmussektion untermalen die intensive Stimme des Sängers Toni Niemeier und bilden das Fundament für seinen facettenreicher Gesang. Die Songs, die aus dieser Melange entstehen, reichen von Singer-Songwriterartigen Miniaturen bis hin zu bombastisch-epischen Rockbrettern.